Inhaltsanalyse
Inhalt und Spielziel
In Anno 1404 taucht der Spieler in die Welt des Okzidents und Orients des 15. Jahrhunderts ein. Generell gibt es drei Spielmodi, für die sich der Spieler entscheiden kann. Zum einen kann er ein Endlosspiel beginnen, bei dem der Spieler selbst entscheidet, was er baut und was seine Ziele sind. Zudem gibt es den Modus des Szenarios. Hier bekommt der Spieler bestimmte Spielziele, die es zu erfüllen gilt. So ist das Ziel des Szenarios „Baumeister“ einen Kaiserdom zu errichten und mindestens 10000 Einwohner anzusiedeln, wobei davon 5000 Adlige sein müssen.
Hinsichtlich unserer Analyse wollen wir uns jedoch mit dem Kampagnenmodus beschäftigen, welcher die meisten narrativen Elemente aufweist. Hierbei fängt der Spieler als „kleiner“ Lehnsherr an, welcher zunächst eine Unterstützungsfunktion für andere Lehnsherren und Fürsten einnimmt und folglich bestimmte Rohstoffe wie Holz oder Waren wie Kleidung an bestimmte Auftraggeber liefern muss. Im Verlauf des Spiels, welches 9 Missionen umfasst, kristallisieren sich Guy Forcas und Kardinal Lucius als Gegner des Kaisers heraus, welche durch einen Kreuzzug den Orient erobern wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, vergiften sie den Kaiser und sprechen für ihn. Der Spieler erfährt durch Lord Northburgh, den Cousin des Kaisers, dass dieser Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Entscheidungen hat. Fortan ermittelt der Spieler im Auftrag von Northburgh gegen das Komplott um Lucius, welches sich bis in den Orient zieht. Daneben muss der Spieler den zeitweilig entführten Northburgh aufspüren und die naiv gläubige Marie d'Artois aufhalten, welche dem Ruf des Kreuzzugs blind folgt. Durch die Beweise stellt sie sich schließlich auch gegen Lucius. Nachdem der Spieler das Komplott aufgedeckt und den Kaiser geheilt hat, muss sich dieser in der letzten Mission Lucius stellen und diesen besiegen.
Um die Missionen erfolgreich abzuschließen, muss der Spieler (ähnlich wie im Szenario) bestimmte Aufgaben erfüllen. Hierbei sind vor allem das Produzieren von Rohstoffen und Waren (und somit auch die Entwicklung von Städten) zentraler Bestandteil. Durch diese kann der Spieler bspw. Expeditionen (friedlich wie auch militärisch) starten und findet dadurch neue Beweise, die die Story voran treiben.
Hinsichtlich unserer Analyse wollen wir uns jedoch mit dem Kampagnenmodus beschäftigen, welcher die meisten narrativen Elemente aufweist. Hierbei fängt der Spieler als „kleiner“ Lehnsherr an, welcher zunächst eine Unterstützungsfunktion für andere Lehnsherren und Fürsten einnimmt und folglich bestimmte Rohstoffe wie Holz oder Waren wie Kleidung an bestimmte Auftraggeber liefern muss. Im Verlauf des Spiels, welches 9 Missionen umfasst, kristallisieren sich Guy Forcas und Kardinal Lucius als Gegner des Kaisers heraus, welche durch einen Kreuzzug den Orient erobern wollen. Um dieses Ziel zu erreichen, vergiften sie den Kaiser und sprechen für ihn. Der Spieler erfährt durch Lord Northburgh, den Cousin des Kaisers, dass dieser Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Entscheidungen hat. Fortan ermittelt der Spieler im Auftrag von Northburgh gegen das Komplott um Lucius, welches sich bis in den Orient zieht. Daneben muss der Spieler den zeitweilig entführten Northburgh aufspüren und die naiv gläubige Marie d'Artois aufhalten, welche dem Ruf des Kreuzzugs blind folgt. Durch die Beweise stellt sie sich schließlich auch gegen Lucius. Nachdem der Spieler das Komplott aufgedeckt und den Kaiser geheilt hat, muss sich dieser in der letzten Mission Lucius stellen und diesen besiegen.
Um die Missionen erfolgreich abzuschließen, muss der Spieler (ähnlich wie im Szenario) bestimmte Aufgaben erfüllen. Hierbei sind vor allem das Produzieren von Rohstoffen und Waren (und somit auch die Entwicklung von Städten) zentraler Bestandteil. Durch diese kann der Spieler bspw. Expeditionen (friedlich wie auch militärisch) starten und findet dadurch neue Beweise, die die Story voran treiben.
Charaktere
Der Kaiser
Der Kaiser steht an der Spitze der gesellschaftlichen Hierarchie in der Welt des Okzidents von Anno 1404. Da der Kaiser jedoch einer mysteriösen Krankheit erlegen ist, soll ihm zu Ehren in der Kampagne ein monumentaler Dom gebaut werden. Seine Rolle wird durch prunkvolle Kleidung und eine Krone verdeutlicht.
Lord Richard Northburgh
Lord Richard Northburgh ist der Cousins des Kaisers und besitzt die Insel Kaysershafen, von der aus er den Spieler per Handel mit Gütern des Okzidents versorgt. In diesem Zusammenhang tritt er hauptsächlich als Händler und Berater auf. Hinsichtlich seines Aussehens wird diese Funktion durch seine Kaufmannskleidung und den Backenbart visuell hervorgehoben.
Kardinal Lucius
Ein weiterer Hauptauftraggeber ist der zwielichtige Kardinal Lucius, dessen rechte Hand von Guy Forcas verkörpert wird. Er ist militärisch bestens ausgerüstet und jederzeit bereit in den Krieg zu ziehen. Die mysteriöse Krankheit des Kaisers nutzt er aus, um die Entscheidungsgewalt über das Heer an sich zu reißen, um gegen den Orient einen Kreuzzug zu führen. Sein Charakter ist kühl und berechend, was durch seine scheinbar leeren Augen und die harten Gesichtskontoren hervorgehoben wird.
Guy Forcas
Guy Forcas ist gleichzeitig Handlanger und Sprachrohr von Kardinal Lucius und gehört zu den Gegnern in Anno 1404. Seine Hinterlistigkeit wird zum einen durch sein Wappen, welches eine Schlange ist, symbolisiert. Aber auch seine Insel, welche "Tückingen" heißt, verweist auf seine Charaktereigenschaften im Spiel. Seine dunkle Kleidung, seine fahlen Augen und sein sträniges Haar unterstützen hierbei visuell seine Rolle im Spiel.
Sultan
Der Sultan steht an der Spitze der orientalischen Gesellschaftshierarchie. Sobald der Spieler das ‘Tor zum Orient’ aufgestoßen hat, vergibt er Aufträge und bietet seine Waren zum Handel an. Seine rechte Hand ist der Großvesir Al Zahir, auf dessen Insel sich der Sultan später niederlässt. Er ist ein gutmütiger Herrscher, was durch seine golden wirkende Kleidung und seinen freundlichen Gesichtsausdruck symbolisiert wird.
Narrationsstruktur
Hinsichtlich der Narration lässt sich in Anno 1404 feststellen, dass es
sich um eine lineare Narrationsstruktur handelt. Daher sind die
Missionen zeitlich nacheinander angeordnet bzw. werden zeitlich
nacheinander erzählt. Diese Linearität zeigt sich auf der Missionskarte,
auf der der Spieler in Form eines Schiffs eine Route verfolgt. Hierbei
sind Missionen als Siegel symbolisiert, die mit einer Strichellinie
verbunden sind, welche zugleich als „roter Faden“ gesehen werden kann.